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Vorratsdatenspeicherung in Deutschland

noch wenige Tage ohne???

Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung ist vom Bundestag beschlossen, noch kurze Zeit besteht die Gelegenheit, sich dem Widerstand (in Form einer Verfassungsbeschwerde) anzuschließen.
Weitergehende Informationen auf www.vorratsdatenspeicherung.de sowie u.a. auch bei heise online

Neues im Continuitycast

Die Betreuung eines Podcasts nimmt immer mehr Zeit in Anspruch, als man sich selbst zugestehen möchte. Im September fand der zweite deutschsprachige BCI-Kongress statt, von diesem gibt es reichlich Material, das in der Pipeline des Continuitycasts steht. Den Anfang hat jetzt Episode 9 mit Robert Kallwies gemacht - ein Überblick zum kommenden BSI-Standard 100-4 (Notfallmanagement). Aber auch das vorherige Gespräch mit Rolf von Rössing über krisenanfällige Organisationen soll nicht die einzige Folge bleiben, die in dieser Art im Continuitycast erscheint. All das nimmt Zeit in Anspruch, daher hoffe ich auf Verständnis, wenn der Veröffentlichungsrhythmus so unregelmäßig ist, wie das zur Zeit der Fall ist.
Inzwischen kommen einige Episoden des Podcasts auf über 1000 Downloads - für deutschsprachigen Inhalt aus diesem Bereich eine ganz beachtliche Zahl.

Bitte etwas Geduld - Wir verbinden Dich

Warteschleife zum Download...

Telefonwarteschleifen - Geißel der Zivilisation - oder dessen, was man als heutzutage als "Customer Relationship" ansieht. Irgendwo zwischen einigermaßen passendem akustischen Hintergrund (z.B.: Deutsche Bahn AG) und einer Sprecherin, die auch die alten 0190-Spots des privaten Fernsehsender-Nachtprogramms hätte vertonen können (z.B. Hansenet/Alice). Egal wie gut sie produziert sind - lästig sind sie meist so oder so, schließlich möchte man lieber mit jemandem sprechen als Musik, Vertröstungen oder aufdringliche Werbung auf eigene Kosten im Telefon zu hören.

Was aber, wenn man selbst Bedarf hat? Telefonanlagen und Warteschleifen gibt's ja nicht nur in großen Konzernen. Die schlimmste Alternative ist sicherlich "Für Elise" oder "die kleine Nachtmusik" aus dem Chip.

Meinen Versuch, die Welt zu verbessern gibt's hier: Die ultimative Telefonwarteschleife. Da die Aufnahme mit einem einfachen MP3-Player gemacht wurde (vor der Nachbearbeitung) ist die Qualität nicht sooo gut, aber für die Telefonleitung ganz ok.

Ach so: Die Aufnahme steht unter der Creative-Commons-Lizenz Creative Commons License by-nc-sa 2.0. (Klarstellung: Namensnennung bei Weitergabe der Datei, keine kommerzielle Weitergabe = kein Verkauf. Die Nutzung als Telefonwarteschleife ist - auch innerhalb von Firmen-Telefonanlagen - keine kommerzielle Nutzung)

Kaltakquise

Als Hobby betrachtet machen unerwünschte Telefonanrufe sogar Spass

Ob Büro oder zuhause - auf allen Nummern werde ich - und natürlich auch andere - gern von Callcentern mit Suuuuper-Angeboten angerufen...

Aus dem reichlichen Fundus mal ein Beispiel (weitere folgen in den nächsten Wochen). Dieses Beispiel eignet sich für Angerufene, die nur kurz mit einem Callcenter telefonieren wollen, aber trotzdem ein bisschen Spaß - bei Bewahrung eines sehr freundlichen Tons - haben wollen:

Ein typischer Anruf auf einem Firmenanschluss: "Guten Tag, hier ist XXXX von YYYY. Wer ist denn bei Ihnen verantwortlich für Marketing?"

Bereits hier gibt's mehrere Möglichkeiten: Die Falsche: Bereits jetzt den Namen verraten. Besser: "Worum geht's denn?" - schließlich muss man ja erstmal rausfinden, welche/r der vielen Mitarbeiter/innen sich tatsächlich um die gewünschte Thematik kümmert.

Angenehmer Nebeneffekt: Man kann sich ziemlich schnell sehr sicher sein, dass es sich bei dem Anruf um unerwünschte Kaltakquise handelt.

Wer nun das Gespräch schnell beenden will, fragt einfach nach der Rückrufnummer, die die Callcentermitarbeiter meist nicht rausgeben können (und dürfen - schließlich handelt es sich ja um unerlaubte Werbeanrufe). Falls die Rückrufnummer doch gegeben wird, hört man sie mit, bedankt sich und legt auf. Bei Interesse würde man sie weitergeben - in meiner eigenen Firma weiss ich jedoch bereits, dass kein Interesse besteht.

Mitarbeiter, die tatsächlich eine Nummer hinterlassen, rufen gern in der nächsten Woche nochmal an. Dann geht das Spiel halt von vorne los. Falls sie bemerken, dass sie ihre Nummer bereits hinterlassen haben, gibt es eine einfache Gegenfrage: "Einmal dürfen Sie raten, warum sich noch niemand zurückgemeldet hat".

Ach so - falls ein Callcenter die Rückrufnummer "leider" nicht hinterlassen kann (man ist ja nicht erreichbar, schließlich telefoniert man dort ja den ganzen Tag), sondern fragt, wann ein Anruf denn besser passt, gibt es eigentlich nur eine korrekte Antwort: "Würden Sie Geschäfte mit jemandem machen, den Sie nicht anrufen können? Sehen Sie, wir auch nicht!".

Der zweite deutschsprachige BCI Kongress

... vorbei ...

Vorgestern ging nun also der zweite deutschsprachige BCI-Kongress in Frankfurt am Main zuende. Eine volle Veranstaltung, gut (ehrenamtlich!) organisiert und sehr informativ. In streckenweise drei parallelen Tracks wurden verschiedene Themen des Betrieblichen Kontinuitätsmanagements behandelt - von den aktuellen Standards über rechtliche Aspekte, Erfahrungen im Betrieb oder Konzern zu psychologischen Aspekten.

Die Audio-Mitschnitte der meisten Vorträge sind in der Bearbeitung und werden Stück für Stück im Laufe der nächsten Monate veröffentlicht. Bis alle Vorträge veröffentlicht sind, wird einige Zeit vergehen - vermutlich stehen dann schon wieder Details zum nächsten Kongress (Berlin?) fest.